Die Dyson-V6-Reihe punktet in erster Linie durch den integrierten Akku und den beutellosen Betrieb aus. Der Dyson V6 Animalpro+ erhält sich Namen durch die beiliegende Mini-Elektrobürste, die Tierhaaren an den Kragen geht. Wir haben in der Redaktion mal wieder Großputz veranstaltet und den Staubsauger auf Herz und Nieren getestet.
Design und Verarbeitungsqualität
Wer schon einmal einen Dyson-Staubsauger gesehen hat, erkennt das Design des Dyson V6 Animalpro+ sofort wieder. Durch die unterschiedlichen Formen und Verschnörkelungen wirkt das Gerät futuristisch. Ohne Aufsatz erinnert der V6 an eine Laserpistole aus einem Science-Fiction-Film. Egal ob einem das Äußere zusagt oder nicht, ein Blickfang ist das Gerät allemal. An der Verarbeitungsqualität haben wir nichts auszusetzen. Die verwendeten Materialen wirken robust und halten auch kleineren Stürzen stand. Zudem konnten wir keine scharfen Kanten oder hervorstehenden Teile entdecken. Einzig die rote Start-Taste sitzt etwas wackelig im Gehäuse.
Handhabung
Der Dyson V6 Total Clean besteht grundsätzlich aus drei Teilen: der Basiseinheit mit Motor und Staubbehälter, einem Saugrohr und der Bodendüse. Neben der Hauptdüse befinden sich eine Fugendüse, eine Kombidüse, ein Ladekabel und eine Wandhalterung im Lieferumfang. Praktisch: Alle Düsen lassen sich durch einen einfachen Klickmechanismus direkt an der Basiseinheit befestigen. Dadurch können Käufer das Gerät auch als Handstaubsauger verwenden.
Der Staubsauger punktet durch die kompakten Abmessungen. Die Basiseinheit ist gerade einmal 20 Zentimeter hoch und 10 Zentimeter breit. Durch das moderate Gewicht von 2,1 Kilogramm lässt sich das Gerät problemlos mit einer Hand bedienen. Die Power-Taste hat einen angenehmen Druckpunkt, muss während des Saugvorgangs aber konstant gehalten werden. Hier hätten wir uns einen separaten Ein- und Ausschalter für einen höheren Komfort beim Säubern der ganzen Wohnung gewünscht.
Davon abgesehen ist das Saugen mit dem Dyson V6 Animalpro+ eine wahre Freude. Das liegt vor allem an der flexiblen Bodendüse. Durch zwei Gelenke lässt sie sich um 90 Grad nach links und rechts drehen und kommt damit auch problemlos in schmalen Ecken. Nach etwa 20 Minuten ist allerdings Schluss, dann muss der Staubsauger für etwa 3,5 Stunden an die Steckdose, bis der fest verbaute Akku voll aufgeladen ist. Für große Häuser ist der V6 Animalpro+ deshalb weniger geeignet. Die meisten Wohnungen oder kleinere Häuser dürften sich in den 20 Minuten jedoch ohne größeren Stress von Staub befreien lassen. Wer mit besonders starken Verschmutzungen zu kämpfen hat, kann den Power-Modus zuschalten. Dann muss der Staubsauger bereits nach 6 Minuten wieder an den Strom. Durch die flexible Düse und das fehlende Kabel eignet sich der Staubsauger perfekt für das Saugen von Treppen.
Der Staubsauger lässt sich auch aufladen, während er sich in der Wandhalterung befindet. Dazu muss das Kabel allerdings durch die Halterung gefädelt und eingeklickt werden. Das ist zunächst etwas verwirrend, zumal sich die Bedienungsanleitung über den Punkt ausschweigt. Genauso darüber, dass sich das Kabel nicht mehr anderweitig verwenden lässt, wenn die Halterung befestigt ist.
Betrieb
Wie bei allen kabellosen Staubsauger von Dyson kommt auch hier die patentiert 2-Tier-Radial-Zyklontechnologie zum Einsatz. In den 15 kleinen Zyklonen wird die Luft zentrifugiert. Die Kräfte trennen Staub und Allergene von der Luft und drücken sie in den Staubbehälter. Seinen Namen erhält der Staubsauger vom eingebauten V6-Motor. Dieser rotiert mit bis zu 110.000 Umdrehungen pro Minute und erzeugt eine starke Saugkraft, was sich in der Praxis sofort bemerkbar. Der Dyson V6 nimmt selbst Papierfetzen oder Kieselsteine problemlos auf. Dazu muss nicht einmal die Power-Stufe Einsatz kommen. Selbst im normalen Betrieb meistert der Staubsauger die meisten Verschmutzungen.
Im Lieferumfang befindet sich eine motorbetriebene Elektrodüse. Auf der 2 Zentimeter dicken Walze sitzen Carbonfasern und Nylonborsten. Die Nylonborsten sind für tief sitzenden Schmutz in Teppichböden zuständig, die Carbonfasern sollen feinen Staub von Hartböden aufnehmen. Uns hat die Nachfolgedüse, die beispielsweise dem Dyson V6 Motorhead beiliegt, etwas mehr zugesagt. Das liegt vor allem an der größeren Walze und der bereiteren Öffnung.
Allerdings besitzt auch die Düse des V6 Animalpro+ ihre Stärken. Mit feinem Schmutz hat sie keinerlei Probleme. Zum Test haben wir Salz und feinen Sand auf kurzflorigem Teppichboden und Parkett verteilt. Das Ergebnis ist wirklich beeindruckend: Fast 100 Prozent der Verschmutzungen findet sich – selbst im normalen Modus – am Ende wieder im Staubbehälter. Mit gröberen Verschmutzungen wie kleineren Papierkugeln hat die Düse allerdings Probleme und schiebt sie gerne vor sich her. Erst nach mehreren Versuchen befanden sich alle Kügelchen im Staubbehälter.
Seinen Namen erhält der Dyson V6 Animalpro+ von der beiliegenden Mini-Elektrodüse. Wie der große Bruder verfügt sie über einen integrierten Motor und ist vor allem für Tierhaare gedacht. Wenn es sich die Vierbeiner mal wieder auf dem Sofa gemütlich gemacht haben, sagt die Bürste den Hinterlassenschaften den Kampf an. Haare oder Fäden werden gekonnt aufgenommen und zum Großteil in den Staubbehälter transportiert. Vereinzelt wickelten sich die Haare auch um die Walze, was sich jedoch nicht vermeiden lässt.
Lautstärke und Hygiene
Dyson V6 Animalpro+ | |
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Stromversorgung | Akku |
Saugtechnologie | Zyklon-Filter |
Akkulaufzeit | 20 min |
Akkuart | Lithium-Ionen |
Fazit
Der Dyson V6 ist über jeden Zweifel erhaben. Allerdings ist die beiliegende Elektrodüse nicht mehr ganz Zeitgemäß. Die Nachfolgerin, die etwa dem Dyson V6 Motorhead beiliegt, ist deutlich besser gegen gröberen Schmutz. Feine Verschmutzungen nimmt die Düse aber fast zu 100 Prozent auf – ein beeindruckender Wert. Ein Highlight ist die Mini-Elektrobürste gegen Tierhaare. Die Handhabung ist vorbildlich. Gerade das Saugen von Treppen wird mit dem Dyson V6 eine wahre Freude.