Der Bartschneider BaByliss SH510E Beard Designer kommt mit großen Versprechungen seitens des Herstellers. BaByliss spricht von einer absoluten Revolution auf dem Grooming-Markt. Eine patentierte kreisförmige Klingentechnologie soll deutlich schneller und gleichmäßiger als die Konkurrenz arbeiten. Wir überprüfen, ob der BaByliss Beard Designer den vollmundigen Äußerungen gerecht wird.
Design und Verarbeitungsqualität
Das Design des BaByliss SH510E wirkt optisch ansprechend. Der Bartschneider ist in den Farben silbergrau und orange gehalten. Es dominieren runde Formen und es wird schnell deutlich, dass BaByliss in puncto Design vor allem an eine angenehme Handhabung gedacht hat. Der Bartschneider macht zunächst einen robusten Eindruck. Der SH510E wirkt massiv und der verwendete Kunststoff hochwertig. Unsere Falltests hat er jedoch nicht ganz schadlos überstanden. Nach dem dritten Sturz aus einem Meter Höhe zeichnete sich ein deutlich sichtbarer Spalt zwischen Vorder- und Rückseite ab. Trotzdem war das Gerät noch voll funktionsfähig. Allzu häufig sollte der Käufer den BaByliss SH510E Beard Designer aber trotzdem nicht auf den harten Badezimmerboden fallen lassen.
Handhabung und Bedienung
BaByliss SH510E Beard Designer | |
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Nass-/Trockenbetrieb | ja |
Anzahl Schnittstufen | 50 |
Energieversorgung | Akku |
Schnittlänge | 0,4 - 12 mm |
Das Aufladen des integrierten Lithium-Ionen-Akkus geht ebenfalls einfach von der Hand. Allerdings lässt sich der BaByliss ausschließlich über die mitgelieferte Schale mit Energie versorgen. Das funktioniert zwar wunderbar, wir hätten uns allerdings gewünscht, dass sich das Ladekabel auch direkt mit dem Rasierer verbinden lässt. Es vergehen circa 90 Minuten bis der Akku geladen ist. Dann hält der Bartschneider etwas über 40 Minuten durch – ein mehr als ordentlicher Wert. Wer die Haare nur etwas zurechtstutzen möchte, kann auch die Schnellladefunktion verwenden. Hier ermöglichen etwa 3 Minuten in der Ladeschale 5 Minuten Betriebszeit.
Rasieren und Hautschonung
Wie bereits erwähnt, arbeitet der BaByliss SH510E mit einem kreisförmigen Klingensystem. 3 entgegengesetzt rotierende Klingen aus Edelstahl mit Titanium-Beschichtung sagen den Barthaaren den Kampf an. Ob die Technologie wirklich eine Revolution darstellt, sei dahingestellt, das Gerät überzeugt jedoch durch gleichmäßige Ergebnisse – egal, für welche Schnittlänge man sich schlussendlich entscheidet. Wer sich einen längeren Bart stehen lassen möchte, kann den Rasierer jedoch deutlich schneller wieder aus der Hand legen. Bei kürzen Schnittlängen dauert es ein gutes Stück länger, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist. Im Test haben wir beispielsweise einen 10-Millimeter-Bart auf 2 Millimeter gestutzt. Bis ein gleichmäßiges Resultat erreicht war, vergingen etwa 10 Minuten. Für eine Rasur von 6 Millimetern benötigte der BaByliss dagegen nur circa 6 Minuten. Nach der Rasur war die Haut etwas durch die Metallstäbe gerötet, allerdings konnten wir keine gravierenden Hautreizungen feststellen.
Lautstärke und Reinigung
Für die Reinigung hat sich BaByliss etwas Besonderes einfallen lassen. Links neben dem Power-Button befindet sich eine Reinigungstaste. Bei Betätigung fahren zunächst die Metallstangen komplett heraus, danach springt die Abdeckung nach oben und fährt schließlich dreimal vor und zurück. Dadurch sollen die Haare von den Scherköpfen abgestreift werden. Durch die entstehende Öffnung kann der Nutzer Wasser fließen lassen, um den Rasierer von den Haaren zu befreien. In der Praxis entfernt der Reinigungsmodus allerdings nur einen Teil der Haare – selbst nach mehrmaliger Aktivierung. Schließlich muss der Nutzer noch mit der mitgelieferten Bürste nachhelfen. Dadurch kann die Reinigung schon mal einige Minuten in Anspruch nehmen. Dafür ist das Betriebsgeräusch über jeden Zweifel erhaben. Die Lautstärke liegt bei etwa 45 Dezibel und befindet damit in einem angenehmen Bereich. Zudem konnten wir keine starken oder unnatürlichen Vibrationen feststellen.
Fazit
Der BaByliss SH510E Beard Designer ist ein guter Rasierer. Vor allem in seinem Kerngeschäft überzeugt das Gerät. Die Ergebnisse sind bei jeder Bartlänge wunderbar gleichmäßig, auch wenn es bei kurzen Schnittlängen etwas lange dauert. Handhabung und Bedienung kann der Bartschneider ebenfalls auf der Habenseite verbuchen – genauso wie die lange Akkulaufzeit und das niedrige Betriebsgeräusch. Die Reinigung stellt sich trotz spezieller Funktion als recht kompliziert heraus. Außerdem ist die Verarbeitungsqualität nicht optimal.