happybrush ECO R2 all black im Test: Darum mischt sie den Zahnbürsten-Markt auf

Die richtige Zahnbürste zu finden, ist gar nicht so einfach – vor allem, wenn Design, Funktion und Nachhaltigkeit gleichermaßen überzeugen sollen. Die happybrush ECO R2 all black verspricht genau das: modernes Aussehen, durchdachte Ausstattung und einen Fokus auf umweltfreundliche Materialien. Doch wie gut schneidet die Zahnbürste wirklich ab?

happybrush Eco R2 All Black (Foto: Testsieger.de)
happybrush Eco R2 All Black (Foto: Testsieger.de)

Design und Verarbeitung

Die happybrush ECO R2 all black überzeugt durch ein ansprechendes, modernes Design. Abgerundete Formen und klare Linien bestimmen die Optik. Wie der Name nicht anders vermuten lässt, sind das Gehäuse und die Aufsteckbürsten in verschiedenen Schwarztönen gehalten. Insgesamt präsentiert sich die Zahnbürste als hochwertiges Produkt, das problemlos mit etablierten Marken mithalten kann. Allerdings zeigt die matte Oberfläche eine gewisse Empfindlichkeit gegenüber Fingerabdrücken und leichten Kratzern.

Hergestellt aus robustem Kunststoff, punktet die Zahnbürste durch eine sehr gute Verarbeitung. Da das Handstück aus einem Guss gefertigt ist, gibt es keine Spalten, in denen sich Schmutz oder Staub ansammeln könnte. Die verwendeten Materialien machen das Gerät widerstandsfähig gegen Stürze auf harten Oberflächen. Die Starttaste ist nahtlos ins Gehäuse integriert und ragt nicht hervor, was zur eleganten Erscheinung beiträgt. Laut happybrush besteht das Gehäuse aus 100 Prozent recyceltem Material, wodurch sie sich den Eco-Zusatz im Titel verdient.

Der Aufsteckkopf sitzt fest und schließt sauber mit der Hauptkomponente ab. In puncto Qualität gibt es kaum Anlass zur Kritik, bis auf eine kleine Vertiefung an der Rückseite des Kopfes, in der sich Zahnpastareste ansammeln können.

Nahaufnahme des Bürstenkopfes der happybrush Eco R2 All Black (Foto: Testsieger.de)
Die Verarbeitungsqualität ist wirklich gut. Alle Bauteile sind sauber miteinander verbunden. (Foto: Testsieger.de)

Ausstattung und Bedienung 

Im Lieferumfang befinden sich das Handstück, ein rotierender Bürstenkopf, eine Ladestation mit integriertem USB-Kabel sowie ein 5-Volt-USB-Netzteil. Somit sind alle wichtigen Komponenten enthalten. Gerade ein Netzteil ist bei einer

happybrush ECO R2 all black
TypRotierende Zahnbürste
Integrierter Timerja
Akkulaufzeitca. 3 Wochen
Anzahl Putzmodi3
unverbindlichen Preisempfehlung von 57,99 Euro keine Selbstverständlichkeit. Ein zusätzlicher Wechselkopf ist nicht enthalten, ist jedoch nicht zwingend notwendig.* Weitere Bürstenköpfe schlagen beim Hersteller mit 16,95 Euro zu Buche. Die Zahnbürste verfügt über praktische Indikatorborsten, die verblassen, sobald ein Austausch des Bürstenkopfes notwendig ist.

Anstelle eines Displays hat die Zahnbürste weiße LEDs auf der Vorderseite, die über den Akkustand und das aktive Putzprogramm informieren. Die Quadranten-Funktion sorgt für Orientierung beim Putzen: Alle 30 Sekunden erfolgt eine kurze Unterbrechung, die signalisiert, dass der nächste Bereich des Mundes geputzt werden sollte. Nach den empfohlenen 2 Minuten stoppt die Bürste 2-mal kurz hintereinander. Wenn wir uns aber nicht darauf konzentrieren, kann es passieren, dass wir das Ende verpassen und weiterputzen. Die Akkulaufzeit überzeugt uns und entspricht den Herstellerangaben. Mit dem verbauten Lithium-Ionen-Akku hält die Zahnbürste bei durchschnittlicher Nutzung bis zu 3 Wochen durch. Bei einem vollen Ladezyklus benötigt sie rund 17 Stunden in der Ladestation. Das ist aus unserer Sicht deutlich zu lang. Durch 2-sekündiges Betätigen der Multifunktionstaste zeigen die 4 LEDs den aktuellen Akkuladestand. Eine genaue Restzeit können wir daraus aber nicht ableiten.

Nahaufnahme der Zahnbürste inklusive Multifunktionstaste in der Mitte des Handstücks. (Foto: Testsieger.de)
Durch die Multifunktionstaste in der Mitte des Handstücks können wir den Reinigungsmodus sowie den Akkustand einsehen. (Foto: Testsieger.de)

Die Zahnbürste bietet drei Putzmodi: Der Normalmodus erreicht 8.800 Rotationen pro Minute, der Sensitivmodus 7.000, und der Poliermodus bewegt sich zwischen 7.000 und 8.000 Umdrehungen. Ein Sperrmodus für Reisen kann durch das Gedrückthalten der Taste aktiviert werden. Dank der IPX7-Zertifizierung ist das Gerät zudem vor Wasser geschützt und somit bestens für den Einsatz im Badezimmer geeignet.

Betrieb

Während des Tests verwenden wir die Zahnbürste vorwiegend im Normalmodus. Die Reinigungsleistung überzeugt uns: Nach dem Putzen fühlen sich die Zähne sauber und glatt an. Zwar empfinden wir den Bürstenkopf zunächst als etwas hart, jedoch stellen wir keine negativen Auswirkungen auf das Zahnfleisch fest. Zudem gibt der flexible Bürstenkopf bei zu hohem Druck leicht nach und sorgt so für ein angenehmeres Reinigungserlebnis. Die guten Putzergebnisse bestätigt auch unser Plaquetest. Wir färben die Verschmutzungen vor und nach dem Putzen mit einer herkömmlichen Tablette ein. Nach dem Putzen sind so gut wie alle Stellen verschwunden.

Der Sensitivmodus arbeitet sanfter und eignet sich hervorragend für empfindliches Zahnfleisch. Der Poliermodus hingegen bietet kurze, intensive Bewegungen, die für eine zusätzliche Reinigung sorgen und die Oberfläche der Zähne etwas glänzen lassen. Der Bürstenkopf ist für eine rotierende Zahnbürste recht kompakt gehalten. Dennoch müssen Nutzerinnen und Nutzer den Mund etwas weiter im Vergleich zu einer Schallzahnbürste öffnen. Trotzdem kommen wir auch gut zu den hinteren Backenzähnen.

Fazit

Die happybrush ECO R2 all black überzeugt als leistungsstarke elektrische Zahnbürste. Die Reinigungsleistung gefällt uns, und der Bürstenkopf passt sich gut an die Zahnreihen an. Mit 3 Wochen Laufzeit geht die Akkulaufzeit absolut in Ordnung. Das moderne Design und die hochwertige Verarbeitung gefallen uns ebenfalls. Einzig die ungenaue Akkuanzeige, die lange Ladezeit und der unserem Empfinden nach etwas zu harte Bürstenkopf schmälern das Gesamtergebnis leicht. Von uns gibt es trotzdem eine Kaufempfehlung.

So testen wir elektrische Zahnbürsten

*Die von uns verlinkte Variante der happybrush enthält nicht nur einen Bürstenkopf, sondern vier. Getestet haben wir das Modell mit einem Aufsatz.

Testergebnisse im Detail

Design und Verarbeitung (9,5 / 10)

Robustheit und Qualität Material
 
2,5 / 2,5
Abmessungen und Gewicht
 
2 / 2,5
Halt Bürstenkopf
 
2,5 / 2,5
Zu große Spaltmaße
 
2,5 / 2,5

Ausstattung (8 / 10)

Zusätzliche Bürstenköpfe
 
0 / 1
Funktionen
 
6 / 8
Netzteil im Lieferumfang
 
2 / 2

Bedienung und Handhabung (18 / 20)

Intuitive Bedienung
 
4 / 5
Druckpunkt Tasten
 
4 / 5
Handhabung mit nassen Händen
 
5 / 5
Ergonomie Griff
 
5 / 5

Betrieb und Ergebnisse (52 / 60)

Mundgefühl nach Putzen
 
14 / 15
Plaque-Test
 
27 / 30
Geräuschmessung
 
2 / 5
Akkulaufzeit
 
9 / 10

Wertung

: happybrush ECO R2 all black

happybrush ECO R2 all black
  1. Design und Verarbeitung
    1,2
  2. Bedienung und Handhabung
    1,5
  3. Ausstattung
    2,0
  4. Betrieb
    1,7

Pros

  • Modernes Design mit hochwertiger Verarbeitung
  • Gehäuse aus 100 % recyceltem Material
  • Gute Reinigungsleistung, Plaquetest bestätigt effektives Putzen
  • Lange Akkulaufzeit von bis zu 3 Wochen
  • Mehrere Putzmodi: Normal, Sensitiv, Polieren
  • Wasserschutz durch IPX7-Zertifizierung
  • USB-Ladestation inklusive, Netzteil wird mitgeliefert

Cons

  • Ungenaue Akkuanzeige
  • Lange Ladezeit
  • Bürstenkopf anfangs hart, gewöhnungsbedürftig für empfindliche Nutzer
  • Matte Oberfläche zeigt Fingerabdrücke und Kratzer

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