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2012: Samsung Galaxy S3
Das Samsung Galaxy S3 setzt den Erfolg der beiden Vorgänger fort und ist ein echter Verkaufsschlager. Mit einer Bildschirmdiagonale von 4,8 Zoll wächst das Display im Vergleich zum S2 an. Die Auflösung liegt bei 1.280 x 720 Pixeln. Was heute maximal noch bei Einsteiger-Handys zu finden ist, gilt 2012 als das Nonplusultra. Die ComputerBild lobt beispielsweise die sehr hohe Auflösung und vergibt insgesamt eine gute Wertung von 1,9.
Auch das hohe Arbeitstempo gefällt den Redakteuren des Magazins. Der Vierkern-Prozessor mit 1 Gigabyte Arbeitsspeicher klingt heutzutage antiquiert, ist 2012 aber mit das Beste auf dem Markt. Die Stiftung Warentest lobt vor allem den deutlich verbesserten Akku im Vergleich zum Vorgänger und vergibt ebenfalls eine Endwertung von 1,9. Mit einer Kapazität von 2.100 mAh fällt die Batterie zum S2 zwar deutlich potenter aus, heutzutage ist aber eher das Doppelte Standard.
Auch die PC Welt ist vom hochauflösenden Display, der hohen Leistung und der langen Akkulaufzeit begeistert. Allerdings kritisiert das Magazin auch das nicht sehr wertige Gehäuse, was damals zu den Hauptangriffspunkten des Smartphones zählt. Auch die ComputerBild bemängelt das kratzanfällige Gehäuse. Alles in allem ist das Smartphone aber ein echter Testerfolg, was auch unsere aggregierte Testsieger.de-Note von 1,6 widerspiegelt.
2013: Samsung Galaxy S4
Beim Samsung Galaxy S4 legt Samsung vor allem in puncto Display deutlich nach. Das Super-AMOLED-Display löst zum ersten Mal in der Galaxy-S4-Geschichte in Full-HD-Qualität auf und lässt sich damit auch heutzutage noch gut ansehen, was vor allem der hohen Pixeldichte von 441 ppi geschuldet ist. Dabei gelingt Samsung das Kunststück, die Diagonale auf 5 Zoll zu erhöhen, das Gehäuse aber sogar zu schrumpfen. Dementsprechend sind die Testmagazine voll des Lobes: Die ComputerBild spricht von einem superscharfen Display und vergibt eine Endwertung von 2,3. Auch das Magazin Connect bescheinigt dem Smartphone ein „tolles Display mit Full-HD-Auflösung“.
Die Kamera des Samsung Galaxy S4 löst mit 13 Megapixeln auf. In Zeiten von Wertung jenseits der 100-Megapixel-Grenze mag das wenig klingen, doch im Vergleich zu den beiden Vorgängern ist es ein großer Sprung. Diese mussten jeweils mit 8 Megapixeln auskommen. Das honorieren auch die Redaktionen. Die PC Go spricht von einer „klasse Kamera“ auch die Stiftung Warentest lobt die gute Knipse und vergibt eine überzeugende Endwertung von 1,7. Genau diese Wertung erhält das Smartphone auch bei unserer Testsieger.de-Wertung.
Damit fällt das Galaxy S4 etwas hinter dem Vorgänger zurück, was jedoch sicherlich nicht an der verbauten Technik und dem Funktionsumfang liegt. So spricht die Connect in Ausgabe 06/2013 von einem „unglaublichen Funktionsumfang“, der die Nutzer laut dem Magazin aber auch überfordern könnte. Kritisiert wird vor allem wieder das Kunststoff-Gehäuse. Die PC Go meint: „Das Outfit des Galaxy S4 ist sicher nicht revolutionär.“
2014: Samsung Galaxy S5
Das Samsung Galaxy S5 ist sicherlich kein Quantensprung im Vergleich zu den Vorgängern, sichert sich bei unserer aggregierten Testsieger.de-Note aber trotzdem eine Spitzenwertung von 1,3. Das liegt vor allem an Detailverbesserungen und zusätzlichen Funktionen. So hält erstmals ein Fingerabdruckscanner Einzug bei der S-Serie. Das Magazin CHIP schreibt zwar, dass der Scanner etwas frickelig in der Bedienung ist, trotzdem wird das Feature insgesamt sehr positiv aufgenommen. Die CHIP vergibt am Ende eine gute Wertung von 1,8.
Die SFT lobt ebenfalls die Ausstattung und die „coolen Fitness-Features“, wie den integrierten Pulsmesser. Hier darf sich das Galaxy S5 über eine überragende Wertung von 1,2 freuen. Eine weitere Neuerung: Das Smartphone ist zum ersten Mal wasserdicht. Davon können wir uns 2014 im Test ein eigenes Bild machen und sind begeistert.
Das Display wächst im Vergleich zum Vorgänger minimal auf 5,1 Zoll. Die Full-HD-Auflösung bleibt jedoch gleich. Insgesamt schneidet der Bildschirm jedoch besser ab, was vor allem an einer höheren Helligkeit und einem besseren Kontrast liegt. So bescheinigt die Stiftung Warentest ein „sehr gutes Display“. In Kombination mit der besten Kamera und dem besten Akku im Test vergibt das Verbrauchermagazin eine gute Note von 1,8. Die Kamera löst jetzt mit 16 Megapixeln auf, der Akku hat eine Kapazität von 2.800 mAh.
2015: Samsung Galaxy S6
2015 geht der Trend auf dem Smartphone-Markt zu abgerundeten Displays. Dem folgt auch Samsung und bietet neben dem herkömmlichen Galaxy S6 auch noch das S6 Edge an. Beim S6 merzt der südkoreanische Hersteller den größten Kritikpunkt der letzten Jahre aus und dreht gewaltig an der Design-Schraube. Statt Kunststoff-Rückseite kommt nun Gorilla Glass 4 zum Einsatz, der Rahmen besteht aus Aluminium. Die Redakteure geraten darüber ins Schwärmen. So schreibt die ComputerBild beispielsweise in Ausgabe 20/2015: „Endlich, endlich fasst sich ein Galaxy so an, wie ich es mir wünsche – und ich muss nicht mehr sehnsüchtig Richtung iPhone luschern.“
Aber auch davon abgesehen hat das Galaxy S6 einiges zu bieten und wird dem Titel Flaggschiff absolut gerecht. So steigert Samsung die Displayauflösung auf 2.560 x 1.440 Pixel. Davor müssen sich selbst moderne Smartphones nicht verstecken. Die Connect spricht in Ausgabe 06/2015 von einem brillanten OLED-Display. Auch die Hardware überzeugt die Testmagazine. Im Inneren werkelt nun ein Achtkern-Prozessor, der von 3 Gigabyte Arbeitsspeicher unterstützt wird.
Aber es gibt auch Kritikpunkte, die sich durch die meisten Wertungen ziehen. So ist das Smartphone nicht mehr wasserdicht – ein Rückschritt im Vergleich zum Vorgänger. Zudem schlägt Samsung eine Richtung ein, die bis heute von vielen kritisiert wird: Der Akku ist fest verbaut und der interne Speicher lässt sich nicht mehr erweitern. Das bemängelt beispielsweise die SFT in Ausgabe 05/2015 und die CHIP Test & Kauf in Ausgabe 10/2015. Alles in allem ist aber auch das Samsung Galaxy S6 ein echter Erfolg und bekommt ausgezeichnete Wertung. Das spiegelt auch unsere Testsieger.de-Note mit 1,4 wieder.
2016: Samsung Galaxy S7
Die große Neuerung im Samsung Galaxy S7 ist die Kamera. Diese löst zwar nur noch mit 12 Megapixeln und damit deutlich niedriger als die direkten Vorgänger auf, der südkoreanische Hersteller zeigt aber eindrucksvoll, dass die reinen Zahlen nicht alles sind. So schreibt beispielsweise die Connect in Ausgabe 10/2016: „Die 12-Megapixel-Kamera, die im Galaxy S7 steckt, ist ein technisches Meisterwerk. Die Koreaner setzen nicht auf eine möglichst hohe Megapixelzahl, sondern auf besonders große Einzelpixel.“ Auch die PC Go spricht in Ausgabe 12/2016 von einem Meisterwerk.
Das Top-Design des Vorgängers behält Samsung auch beim S7 bei, allerdings liegt das Smartphone laut der Redakteure der ComputerBild angenehmer in der Hand. Das Magazin lobt außerdem das Display, das sogar den hervorragenden Bildschirm des Galaxy S6 noch einmal toppt. Mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln bei einer Diagonale von 5,1 Zoll ergibt sich eine hervorragende Pixeldichte von 577 ppi. Die TestBild geht in Ausgabe 11/2016 sogar noch einen Schritt weiter und bezeichnet das Display brillanter und schärfer als bei Hauptkonkurrent Apple.
Samsung bringt Features zurück, die beim Vorgänger noch vermisst wurden. So lässt sich der interne Speicher wieder erweitern und das Smartphone ist wasserdicht. Auch die Hardware bekommt viel Lob. Der Exynos Octa Core 8890 in Kombination mit 8 Gigabyte an Arbeitsspeicher überzeugt beispielsweise das Online-Magazine Curved.de. Außerdem loben die Tester die gute Akkulaufzeit. Auch die Testsieger.de-Note von 1,5 spiegelt den insgesamt sehr positiven Wertungstrend wieder.
2017: Samsung Galaxy S8
Beim Samsung Galaxy S8 findet der Hersteller seine Design-Sprache, die er in abgewandelter Form bis heute durchzieht. Vor allem das Edge-Design und die minimalen Display-Ränder gefallen. So lobt die PC Welt das tolle Design mit fast rahmenlosem Display. Auch der ComputerBild gefällt die innovative Bauform. Hier erhält das Smartphone eine Endwertung von 2,0.
Samsung spendiert dem Smartphone ein deutlich größeres Display mit einer Diagonale von 5,8 Zoll. Zum ersten Mal kommt auch eine Plus-Variante auf den Markt mit einem noch größeren Bildschirm (6,2 Zoll). Auch das behält Samsung bis heute bei. Trotz des massiv gewachsenen Displays ist das S8 dank des rahmenlosen Design nur minimal größer als der direkte Vorgänger. Außerdem ist es eines der schmalsten Smartphones in der bisherigen Seriengeschichte.
Auch bei Leistung und Kamera kann sich das Smartphone sehen lassen. Außerdem loben viele Testmagazine den ausdauernden Akku. So vergibt die Stiftung Warentest in Ausgabe 10/2017 eine gute Wertung bei Kamera und Batterie. Außerdem zeichnet sich das Smartphone laut des Verbrauchermagazins durch eine gute Handhabung aus. Unsere aggregierte Testsieger.de-Note von 1,5 spiegelt den Wertungstrend wieder.
2018: Samsung Galaxy S9
Beim Galaxy S9 setzt Samsung vor allem auf Detailverbesserungen. So bleibt die Displaydiagonale beispielsweise unangetastet und liegt immer noch bei 5,8 Zoll. Der Bildschirm ist weiterhin eines der Highlights des Smartphones. Das Online-Magazin Trusted Reviews spricht beispielsweise von einem fantastischen Display.
Auch das Design orientiert sich stark am direkten Vorgänger, was aber sicherlich kein Nachteil ist. In Ausgabe 07/2018 der ComputerBild bescheinigt das Magazine dem Smartphone ein handliches, schönes Design. Am Ende kann sich das Galaxy S9 hier eine gute Wertung von 1,8 sichern. Die Redakteure haben jedoch nicht nur Lob. Sie monieren die rutschige Oberfläche und das empfindliche Glasgehäuse.
Bei der Stiftung Warentest schneidet das S9 ebenfalls gut mit einer Gesamtwertung von 1,9 ab. Im Gegensatz zur ComputerBild wertet das Verbrauchermagazin die Stabilität jedoch als sehr gut. Insgesamt kann sich das Galaxy S9 durch die Bank über gute bis sehr gute Testnoten freuen, was auch unsere aggregierte Testsieger.de-Wertung zeigt. Hier schneidet das Smartphone sogar etwas besser als sein Vorgänger ab und erhält die Note 1,4.
2019: Samsung Galaxy S10
Nachdem das S9 keine großen Sprünge brachte, setzt Samsung 2019 wieder auf mehr Veränderungen. Der Trend geht in dieser Zeit zu immer größeren Displaydiagonalen. Da ist es nur logisch, dass auch der südkoreanische Hersteller seinem Flaggschiff Galaxy S10 etwas mehr spendiert. Die Diagonale wächst von 5,8 auf 6,1 Zoll. Die Testmagazine sind vom Display begeistert. Das Magazin Connect spricht in Ausgabe 05/2019 von einem brillanten Curved-OLED-Display.
Die nächste Innovation ist die Triple-Kamera. Sie ist heutzutage Standard und kommt auch im Einsteiger-Bereich häufig zum Einsatz. 2019 war dies jedoch noch nicht an der Tagesordnung. Nachdem das S9 Plus aus dem Vorjahr bereits drei Kameras spendiert bekam, ist 2019 auch das S10 an der Reihe. Es besitzt eine 12-Megapixel-Hauptkamera. Hinzu kommen eine Tele-Kamera mit 12 Megapixeln und eine Super-Weitwinkel-Kamera mit 16 Megapixeln. Die ComputerBild lobt die Triple-Kamera in Ausgabe 10/2019 zwar, allerdings hat sie gerade bei schlechten Lichtbedingungen laut dem Magazin auch ein paar Probleme. Insgesamt vergibt die Redaktion eine gute Gesamtwertung von 1,8.
Auch das Design gefällt den meisten Magazinen wieder außerordentlich gut. Allerdings moniert beispielsweise das Online-Magazine Netzwelt die fehlende 5G-Unterstützung. Der aktuelle Mobilfunkstandard ist damals noch sehr neu und fehlt dem S10. Allerdings reicht Samsung später eine eigene 5G-Variante nach. Insgesamt bringt der Hersteller das S10 in vielen Varianten auf den Markt. Neben dem günstigeren und abgespeckten S10e kommen auch noch das S10 Lite und das absolute Top-Modell S10 Plus auf den Markt. Bei unserer aggregierten Wertung sichert sich das Smartphone mit 1,5 gerade noch ein „sehr gut“.
2020: Samsung Galaxy S20
Im Jahr 2020 vollzieht Samsung eine Namensänderung und führt die bisherige Nomenklatur nicht weiter. Statt Galaxy S11 hört das neue Flaggschiff nun auf den Namen Samsung Galaxy S20, passend zum Erscheinungsjahr. In puncto Design geht Samsung auch neue Wege. Zeichneten sich die Vorgänger noch durch ihre Edge-Displays aus, so ist das S20 wieder flach.
Die größte Neuerung ist aber sicherlich das 120-Hertz-Display. Durch die hohe Bildwiederholungsrate erscheinen Bewegungen noch flüssiger, was sich in der Praxis stark bemerkbar macht. Die CHIP spricht beispielsweise von einem Top-Display. Insgesamt kann sich das Smartphone hier die Traumwertung von 1,2 sichern.
Auch die Connect lobt den Bildschirm in Ausgabe 05/2020 und nennt speziell den 120-Hertz-Modus als Pluspunkt. Hier erhält das Smartphone jedoch die Endwertung von 1,8. Der Hauptkritikpunkt ist die ausbaufähige Akkulaufzeit. Diese stößt einigen Testern sauer auf. Vor allem im 120-Hertz-Modus reduziert sich die Batterie-Lebensspanne deutlich. Auch das Wegsparen eines Klinkenanschlusses, um Kopfhörer kabelgebunden verbinden zu können, erntet Kritik. So kommt das Galaxy S20 trotz hervorragender Leistung, Spitzen-Display und toller Optik bei unserer Testsieger.de-Note „nur“ auf eine 1,7.
2021: Samsung Galaxy S21
Beim Galaxy S21 ist die Rückseite nicht mehr aus Glas, sondern aus Kunststoff. Das ist in der Praxis aber kein Nachteil. Die Verarbeitung überzeugt und das Design macht einen hervorragenden Eindruck, wovon wir uns in unserem Test ein eigenes Bild machen können. Trotz der großen Bildschirmdiagonale von 6,2 Zoll ist das Smartphone angenehm kompakt und handlich. Diesen Punkt loben beispielsweise die Connect in Ausgabe 02/2021 und die ComputerBild in Ausgabe 01/2021.
Allerdings schraubt Samsung die Auflösung etwas nach unten. Während der Vorgänger noch mit 3.200 x 1.440 Pixeln punktete, sind es 2021 nur noch 2.400 x 1.080 Pixel. Damit hat sogar das Galaxy S4 aus dem Jahr 2013 eine höhere Pixeldichte. Das fällt in der Praxis jedoch so gut wie nicht auf und das S21 punktet immer noch einen ausgezeichneten Bildschirm. Das liegt vor allem am adaptiven 120-Hertz-Modus. Das Smartphone regelt die Bildwiederholfrequenz in bestimmten Momenten automatisch herunter, was den Akku schont. Damit merzt Samsung den größten Kritikpunkt des Vorgängers aus.
Die Stiftung Warentest vergibt in Ausgabe 07/2021 eine gute Wertung von 1,8 und lobt ebenfalls das sehr gute Display. Aber auch die Kamera und die Handhabung überzeugen. Obwohl sich die Akkulaufzeit deutlich verbessert, vergibt das Verbrauchermagazin hier trotzdem nur eine befriedigende Teilnote von 3,3. Bei unserer aggregierten Wertung schneidet das S21 minimal besser als der Vorgänger ab und erhält eine 1,6.
Fazit
Unser Wertungstrend der letzten 10 Jahr zeigt eindrucksvoll, warum Samsungs Galaxy-S-Serie einen so großen Impact auf die Smartphone-Welt hat. Jedes Jahr ist die Spannung groß, was der südkoreanische Hersteller im Köcher hat und bis jetzt hat er nie wirklich enttäuscht. Dabei hört Samsung auf die Kritik und bessert die Schwachstellen häufig in den nächsten Jahren aus. Selbst die „Ausreißer“ nach unten erhalten teilweise sehr gute Wertungen und kratzen immer noch an der Schwelle zur absoluten Spitzenklasse. Wer sich ein Gerät der Galaxy-S-Klasse kauft, kann sich sicher sein, dass er hohe Qualität erhält. Davor können wir nur den Hut ziehen und blicken gespannt auf die nächsten 10 Jahre.
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