Trotz hoher Inflation und steigender Zinsen ist die Geldanlage an der Börse immer noch eine sehr beliebte Methode, um das eigene Vermögen zu vermehren und finanzielle Ziele zu erreichen. Doch bevor man sich auf den spannenden Weg des Aktienhandels und der Kapitalanlage begibt, ist es unerlässlich, sich für den passenden Anbieter zu entscheiden. Die Auswahl an Brokern ist groß und die Unterschiede in Kosten, Leistung und Service können erheblich sein.
Um die Entscheidung zu erleichtern, haben wir eine umfassende Analyse der besten Depots durchgeführt und die Ergebnisse in unserem Depot-Vergleich* zusammengefasst. So finden Sie den idealen Anbieter für die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen.
Anbieter | |||||||||||||||
Depot | Finanzen.net zero Depot | Trade Republic Depot | Scalable Capital Free Broker | ING Direkt-Depot | flatex Depot | Smartbroker Depot | eToro Depot | comdirect Depot | justTrade Depot | Consorsbank Depot | Targobank - Direkt-Depot | DKB-Broker Online-Depot | Commerzbank Direkt Depot | S Broker Einzeldepot | Postbank Depot |
Leistungen (60%)* | |||||||||||||||
Depotzugriff über Browser | App (10%) | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja | nein | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja |
Nutzerbewertungen der Banking-Apps (10%) | 4,7/5 (Apple) | 4,6/5 (Google) | 4,1/5 (Apple) | 4,4/5 (Google) | 4,4/5 (Apple) | 4,2/5 (Google) | 4,8/5 (Apple); 3,8/5 (Google) | 4,5/5 (Apple) | 4,5/5 (Google) | - | 3,8/5 (Apple) | 3,6/5 (Google) | 1,9/5 (Apple) | 2,4/5 (Google) | 3,0/5 (Apple) | 3,2/5 (Google) | 4,0/5 (Apple) | 4,1/5 (Google) | 4,6/5 (Apple) | 4,7/5 (Google) | 4,0/5 (Apple) | 3,5/5 (Google) | 4,7/5 (Apple) | 4,7/5 (Google) | 1,8/5 (Apple) | 2,0/5 (Google) | 1,1/5 (Apple) | 1,5/5 (Google) |
Sicherheitsverfahren (10%) | App-TAN | App-TAN | SMS-TAN | App-TAN | App-TAN | Chip-TAN | App-TAN | photoTAN via App | Chip-TAN | Face- undTouch ID | SMS-TAN | App-TAN | App-TAN | SMS-TAN | App-TAN | App-TAN | App-TAN | Chip-TAN | PhotoTAN | App-TAN | TAN-Liste | App-TAN |
Gemeinschaftsdepot-Option (5%) | nein | nein | nein | ja | ja | ja | nein | ja | nein | ja | ja | ja | ja | ja | ja |
Persönliches Beratungsangebot (5%) | nein | nein | nein | nein | nein | nein | nein | nein | nein | nein | nein | nein | nein | nein | ja |
Kundensupport (Telefon | Chat | E-Mail | Filiale) (5%) | ja | ja | ja | nein | nein | nein | ja | nein | ja | ja | ja | nein | ja | ja | ja | nein | ja | nein | ja | nein | ja | nein | ja | nein | nein | ja | ja | nein | ja | ja | ja | nein | nein | nein | ja | nein | ja | ja | nein | nein | ja | nein | nein | ja | ja | nein | ja | nein | ja | nein | ja | ja | ja | ja | ja | nein | ja | nein | ja | ja |
Depoteröffnug über Videoident | Postident (5%) | ja | ja | ja | nein | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja | nein | ja | ja | ja | ja | nein | ja | ja | ja | ja | ja | ja ⓘ | ja | ja | ja | ja | nein | ja |
Mindestorder-Volumen (10%) | - | - | - | - | - | - | 10$ | - | 500€ | - | - | - | - | - | - |
Anzahl der handelbaren Aktien | ETFs | Fonds | Kryptowerte (10%) | ca. 7.700 | 2.000 | 3.000 | 33 | ca. 8.500 | 2.400 | 0 | 50 | ca. 7.500 | 2.400 | 3.000 | 13 | ca. 18.500 | 2.300 | 7.000 | 0 | ca. 15.000 | 1.400 | k.a. | 40 | ca. 100 | 2.000 | 18.000 | 0 | ca. 3.000 | 300 | 0 | 70 | ca. 14.500 | 1.500 | 32.500 | 0 | ca. 7.300 | 1400 | 0 | 20 | ca. 46.000 | 1700 | 5.000 | 0 | ca. k.a. | k.a | 6.000 | 0 | ca. 22.600 | 2.800 | 57.400 | 0 | ca. 90 | 200 | 400 | k.a. | ca. 800 | 8.600 | 2.300 | 0 | ca. k.a. | 140 | k.a. | 0 |
Mindestbetrag für einen ETF-Sparplan (15%) | 1€ | 1€ | 1€ | 1€ | 25€ | 25€ | - | 25€ | 25€ | 10€ | 25€ | 50€ | 25€ | 20€ | 25€ |
Anzahl an kostenlosen ETF-Sparplänen (15%) | ca. 800 | ca. 2.400 | ca. 2.400 | ca. 800 | ca. 1400 | 24 | 0 | ca. 200 | ca. 150 | ca. 400 | 0 | ca. 170 | 13 | ca. 100 | 0 |
Gebühren (40%)* | |||||||||||||||
Jährliche Depotgebühren (50%) | 0€ | 0€ | 0€ | 0€ | 0€ | 0€ | 0€ | 0€ ⓘ | 0€ | 0€ | 0€ | 0€ | 0€ ⓘ | 0€ ⓘ | 0€ |
Kosten einer Order (pro 100€ im Inland) (50%) | 0€ | 0€ ⓘ | 0,99€ | 4,90€ + 0,25% vom Kurswert | ab 5,90€ ⓘ | 4€ ⓘ | 0€ | ab 3,90€ ⓘ | 0€ | ab 9,95€ | 4,90€ ⓘ | 10,00€ | ab 9,90€ | 29,99€ | Online: ab 9,95€ | Filiale/Telefon/Sonstiges: ab 22,95€ |
Vorteile | |||||||||||||||
Nachteile |
Das sind die besten Depots im Testsieger.de-Vergleich
Finanzen.net zero Depot
Der Testsieger in unserem Depot-Vergleich ist Finanzen.net zero. Der Broker mit Sitz in Karlsruhe bietet die niedrigsten Kosten im Vergleich. Es gibt keine jährlichen Depotkosten und keine Ordergebühren. Zudem können Nutzerinnen und Nutzer eine Vielzahl an Aktien, ETFs, Fonds und Kryptowährungen handeln. Wer einen ETF besparen möchte, hat die Auswahl aus circa 800 Produkten. Abzüge in der Gesamtnote gibt es für die fehlende persönliche Beratung. Wer dies wünscht, kann die Postbank wählen.
Trade Republic Depot
Trade Republic nimmt ebenfalls keine Gebühren für die Depotführung oder eine Order. Auch wenn die Vielfalt beim Kundensupport schlechter und das Wertpapierangebot etwas kleiner als beim Testsieger ausfallen, bietet der Broker einige Vorzüge, die besonders für ETF-Sparer interessant sind. Alle angebotenen ETFs (circa 2.400) sind kostenlos besparbar. Auch die Anzahl der handelbaren Kryptowährungen (50) ist die Größte im Vergleich.
Scalable Capital Free Broker
Der dritte Platz in unserem Testsieger.de-Depot-Vergleich 2023 geht an Scalable Capital mit ihrem Free-Broker-Depot. Es ist die günstigste Depotvariante des Anbieters. Im Vergleich zu den ersten beiden Plätzen kostet eine Order zwar 0,99 Euro, der Leistungsumfang ist aber nahezu identisch. Kundinnen und Kunden können 7.500 Aktien, 2.400 ETFs, 3.000 Fonds und 13 Kryptowährungen handeln. Alle 2.400 ETFs sind in einem Sparplan kostenlos.
Das Wichtigste zu einem Depot in Kürze
- Ein Wertpapierdepot ist ein Konto zur Aufbewahrung und zum Handel von Wertpapieren wie Aktien, Fonds und ETFs.
- Es lohnt sich für Personen, die langfristig in Wertpapiere investieren möchten.
- Zur Eröffnung ist zwingend eine Identifizierung nötig.
- Wichtige Faktoren bei der Auswahl des Depots sind Art des Anbieters, Anlageziele, Kosten, Auswahl an Finanzprodukten, Kundenservice und Sicherheit.
Was ist ein Wertpapierdepot und für wen lohnt es sich?
Ein Wertpapierdepot ist ein Konto, auf dem Wertpapiere wie Aktien, Anleihen, Fonds und ETFs (Exchange Traded Funds) gehalten und gehandelt werden können. Es ermöglicht Nutzerinnen und Nutzern, ihre Wertpapierinvestitionen zu verwalten und zu überwachen.
Ein Wertpapierdepot lohnt sich für Personen, die langfristig in Wertpapiere investieren möchten, um ihr Vermögen aufzubauen oder zu diversifizieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Wertpapiere mit Risiken verbunden sind und dass es möglich ist, Geld zu verlieren, insbesondere wenn man in Einzelaktien investiert.
Aktien oder ETFs? Was ist besser?
Aktien:
Pro:
- Potenziell hohe Rendite: Aktien einzelner Unternehmen können erhebliche Gewinne erzielen, wenn das Unternehmen erfolgreich ist.
- Direkte Kontrolle: Anleger können gezielt in Unternehmen investieren, die sie unterstützen möchten oder von denen sie glauben, dass sie erfolgreich sein werden.
- Dividenden: Viele Unternehmen zahlen regelmäßige Dividenden an ihre Aktionäre, was eine zusätzliche Einnahmequelle darstellen kann.
Contra:
- Hohes Risiko: Aktien sind volatil und das Investment in einzelne Unternehmen birgt ein hohes Risiko. Wenn ein Unternehmen schlecht abschneidet, können Anleger ihr gesamtes Investment verlieren.
- Erfordert Zeitaufwand und Wissen: Um erfolgreich in Aktien zu investieren, ist ein tiefgreifendes Verständnis der Unternehmen und der Märkte erforderlich.
ETFs:
Pro:
- Diversifikation: ETFs ermöglichen den Zugang zu einem breiten Spektrum von Unternehmen, was das Risiko im Vergleich zum Kauf von Einzelaktien reduziert.
- Flexibilität: ETFs können wie Aktien während der Börsenöffnungszeiten gehandelt werden und es gibt eine große Auswahl an ETFs, die verschiedene Märkte, Sektoren und Anlagestrategien abdecken.
- Geringerer Zeitaufwand: ETFs erfordern weniger Vorkentnisse und aktives Management als Einzelaktien.
Contra:
- Begrenzte Gewinne: Da ETFs den Durchschnitt einer Gruppe von Vermögenswerten abbilden, werden sie wahrscheinlich nie die Art von Renditen erzielen, die eine einzelne, erfolgreiche Aktie erzielen kann.
- Gebühren: ETFs erheben Managementgebühren, die, obwohl sie oft niedrig sind, im Laufe der Zeit einen Einfluss auf die Rendite haben können.
- Keine Kontrolle über Einzelinvestitionen: Anleger können nicht entscheiden, in welche spezifischen Unternehmen innerhalb des ETFs investiert wird.
Wer braucht welches Depot?
Ich möchte in ETFs anlegen: ETFs (Exchange Traded Funds) sind Investmentfonds, die an der Börse gehandelt werden und in der Regel breit gestreut sind, um das Risiko zu minimieren. ETF-Anleger und ETF-Anlegerinnen können mit einem Depot verschiedene ETFs kaufen und halten, um langfristig Vermögen aufzubauen. Dies ist am besten in einem Sparplan möglich, mit dem man monatlich für einen festen Geldbetrag Fondanteile kauft. Wer möglichst breit mit ETFs investieren möchte, dem empfehlen wir Trade Republic und Scalable Capital. Beide bieten in unserem Vergleich die meisten kostenlosen ETF-Sparpläne.
Ich möchte in Aktien anlegen: Wer gezielt in Aktien investieren möchten, kann ebenfalls ein Depot eröffnen. Darüber können Nutzerinnen und Nutzer Anteile verschiedener Unternehmen kaufen und halten. Explizit für Aktien empfehlen wir unseren Testsieger Finanzen.net zero. Nutzerinnen und Nutzer können mehr als 7.000 Aktien kostenfrei handeln. Wer eine noch größere Auswahl sucht, kann sich die Depots der ING, comdirekt oder DKB einmal näher anschauen. Auch wenn die Kosten für eine Order höher sind, ist die Auswahl an Aktien dafür umso höher.
Ich möchte eine persönliche Beratung: Wer eine persönliche Beratung in Anspruch nehmen möchte, kann dies bei der Postbank machen. Dafür sind die Gebühren für eine Order aber auch deutlich höher und betragen bei persönlicher Hilfestellung mindestens 22,95 Euro (Order per Telefon und Filiale).
2 oder mehr Personen: Wer mit seinem Partner oder in der Familie gemeinsam ein Depot führen möchte, muss einen Anbieter mit einer „Gemeinschaftsdepotoption“ wählen. Von 15 getesteten Anbietern bieten 11 entsprechende Möglichkeiten. Die beste Note bei den Brokern mit Gemeinschaftsoption hat Trade Republic.
Was ist bei der Auswahl eines Wertpapier-Depots wichtig?
Die Art des Anbieters
Hier können Nutzerinnen und Nutzer zwischen den klassischen Filialbanken, Direktbanken und Neo-Brokern wählen.
Neo-Broker
Ein Neo-Broker ist ein Finanzunternehmen, das eine moderne und technologisch fortschrittliche Plattform für den Handel mit Wertpapieren anbietet. Im Gegensatz zu herkömmlichen Brokern arbeiten Neo-Broker in der Regel ausschließlich online und haben keine physischen Filialen. Sie bieten eine benutzerfreundliche und intuitive Handelserfahrung über mobile Apps oder Webplattformen. Neo-Broker zeichnen sich oft durch niedrige Kosten, geringe Mindesteinlagen und provisionsfreien Handel aus. Sie ermöglichen es den Nutzern, kostengünstig und einfach in Aktien, ETFs, Kryptowährungen und andere Anlageinstrumente zu investieren.
Filialbanken
Filialbanken bieten persönliche Beratung und Unterstützung in ihren Filialen an, was für manche Kundinnen und Kunden von Vorteil sein kann. Sie können mit einem Bankmitarbeiter sprechen, um Fragen zu ihren Finanzprodukten oder Investitionen zu stellen oder um Hilfe bei Banktransaktionen zu erhalten. Darüber hinaus bieten Filialbanken oft eine breitere Palette von Finanzprodukten an als Direktbanken, wie beispielsweise Kredite, Hypotheken und Versicherungen.
Direktbanken
Direktbanken hingegen bieten in der Regel niedrigere Gebühren und Zinsen an, da sie keine Kosten für ein Filialnetzwerk haben. Da Direktbanken online arbeiten, ist ihre Handelsplattform oft benutzerfreundlicher und bietet oft zusätzliche Tools und Funktionen, wie beispielsweise Finanzplanungs-Tools, Aktienscreening-Tools und Echtzeit-Marktdaten. Darüber hinaus sind sie oft flexibler und bieten eine größere Auswahl an digitalen Zahlungsoptionen wie PayPal oder Apple Pay.
Anlageziele und Anlagestrategie
Bevor man ein Depot auswählt, sollten Anlageziele und Anlagestrategie definieren sein. Nutzerinnen und Nutzer müssen festlegen, wie viel Risiko sie eingehen wollen, wie lange sie Ihr Geld investieren möchten und welche Rendite sie erwarten. Entscheidend ist auch, welche Art von Finanzprodukten man kaufen möchte, wie beispielsweise Aktien, ETFs, Fonds oder Anleihen.
Kosten und Gebühren
Jedes Depot hat unterschiedliche Kosten und Gebühren. Wichtig ist, welche Kosten, wie Depotgebühren, Transaktionskosten, Währungs- oder Auslandsgebühren, anfallen. Manchmal gibt es versteckte Kosten, wie beispielsweise Gebühren für das Halten von bestimmten Finanzprodukten.
Auswahl an Finanzprodukten
Unterschiedliche Depots bieten unterschiedliche Finanzprodukte an, wie beispielsweise Aktien, ETFs, Fonds oder Anleihen. Der richtige Broker ist derjenige, der alle gewünschten Anlageprodukte bietet. Wichtig ist auch, ob das Depot bestimmte Einschränkungen hat, wie beispielsweise eine Mindestanlage oder eine begrenzte Auswahl an ausländischen Aktien.
Depotzugriff
Überprüfen Sie, ob die Handelsplattform des Depots benutzerfreundlich ist und Ihnen ermöglicht, schnell und einfach Kauf- und Verkaufsaufträge zu erteilen. Der Betreiber sollte neben einem Zugriff über den Computer auch eine App anbieten.
Kundenservice
Der Service des Depots sollte schnell und zuverlässig sein. Die Anbieter sollten Hilfestellung via Telefon, E-Mail oder Live-Chat anbieten.
Sicherheit
Hier ist es wichtig, dass das Depot von einer regulierten Institution betrieben wird und das Geld durch Einlagensicherung oder andere Schutzmaßnahmen abgesichert ist. Relevant sind auch die Sicherheitsmaßnahmen des Depots, wie beispielsweise die Art der TAN-Verfahren.
Wie eröffne ich ein Depot?
Um ein Depot zu eröffnen, müssen Sie in der Regel folgende Schritte durchführen:
- Broker beziehungsweise Bank auswählen, bei der man das Depot eröffnen möchte. Um das passende Angebot auszuwählen, sollte die Recherche über die verschiedenen Angebote und Konditionen der Anbieter im Vorfeld stattfinden.
- Welche Dokumente benötige ich? In der Regel sind der Personalausweis sowie einige Zusatzformulare nötig.
- Dokumente ausfüllen und zusammen mit einer Kopie des Ausweises an den Broker oder die Bank senden. Oft sind diese Unterlagen auch online hochladbar.
- Sobald der Antrag genehmigt und das Depot eröffnet wurde, kann der Handel beginnen. In der Regel müssen Nutzerinnen und Nutzer erst Geld auf das Depot einzahlen, um Aktien oder andere Wertpapiere kaufen zu können.
Wie wechselt man ein Depot?
Um ein Depot zu wechseln, sind in der Regel folgende Schritte nötig:
- Eröffnung eines neuen Depotkontos: Nach der Auswahl des neuen Brokers müssen Anleger und Anlegerinnen ein neues Depotkonto eröffnen. Der Prozess ist gleich dem der Eröffnung eines Depots.
- Übertragung von Wertpapieren: Anleger und Anlegerinnen müssen alle Wertpapiere, die sich in ihrem alten Depot befinden, auf das neue Depot übertragen lassen. Hierfür muss eine Übertragungsanweisung ausgefüllt und beim neuen Broker eingereicht werden.
- Überprüfung des Übertragungsstatus: Es kann einige Zeit in Anspruch nehmen, bis der Übertragungsprozess abgeschlossen ist. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten regelmäßig den Übertragungsstatus überprüfen und sicherstellen, dass alle Wertpapiere erfolgreich auf das neue Depot übertragen wurden.
- Schließung des alten Depots: Nachdem alle Wertpapiere erfolgreich auf das neue Depot übertragen wurden, ist das alte Depot nicht mehr notwendig.
- Berücksichtigung von Kosten: Bei einem Depotwechsel können Gebühren anfallen, insbesondere wenn es sich um einen vorzeitigen Verkauf von Wertpapieren handelt. Anlegerinnen und Anleger sollten sich vor einem Depotwechsel über alle anfallenden Kosten informieren und diese in ihre Entscheidung mit einbeziehen.
Es ist wichtig, sich vor dem Wechsel des Depots ausreichend zu informieren und die Angebote der verschiedenen Anbieter zu vergleichen, um das passende Depot zu finden. Ebenfalls wichtig sind eventuelle Gebühren, die mit dem Depotwechsel verbunden sein können.
So testen wir
Für diesen Depot-Vergleich haben wir insgesamt 15 Anbieter ausgewählt. Davon die 10 Banken mit den meisten Kundinnen und Kunden in Deutschland sowie 5 beliebte Neo-Broker. Die Wertungskategorien enthalten Leistungen und Gebühren, wobei Leistungen 60 und Gebühren 40 Prozent der Gesamtwertung ausmachen. Dabei berücksichtigen wir unter anderem Kriterien wie die Auswahl an Finanzprodukten, den Kundenservice sowie die Ordergebühren.
Jedes Wertungskriterium wird unabhängig betrachtet, um eine objektive Bewertung zu gewährleisten. Nach der Bewertung jedes Kriteriums wurden die Ergebnisse aller Banken verglichen und eine Gesamtwertung erstellt, wobei die Gewichtung der Leistungen und Gebühren entsprechend berücksichtigt wurde.
Die wichtigsten Fragen und Antworten zu einem Depot in Kürze
Was ist ein Depot?
Ein Depot ist ein Konto, auf dem Wertpapiere wie Aktien, Anleihen, Fonds und ETFs (Exchange Traded Funds) gehalten und gehandelt werden können.
Für wen lohnt sich ein Depot?
Ein Depot lohnt sich für Personen, die langfristig in Wertpapiere investieren möchten, um ihr Vermögen aufzubauen oder zu diversifizieren und bereit sind, Risiken einzugehen.
Wie eröffne ich ein Depot?
Um ein Depot zu eröffnen, wählen Sie eine Bank oder einen Broker aus, die/der Depotservices anbietet. Füllen Sie das Antragsformular aus, identifizieren Sie sich und überweisen Sie Geld auf das Depotkonto.
Welches Depot passt zu mir?
Das hängt von Faktoren wie Art des Anbieters, Anlagezielen, Kosten, Auswahl an Finanzprodukten, Handelsplattform, Kundenservice und Sicherheit ab.
Wie vergleiche ich Depots?
Nutzerinnen und Nutzer sollten die verschiedenen Anbieter anhand von Faktoren wie Kosten, Auswahl an Finanzprodukten, Handelsplattform, Kundenservice und Sicherheit auswählen.
Brauche ich ein Girokonto bei der Bank, um ein Depot zu eröffnen?
Bei vielen Anbietern ist nicht unbedingt ein Girokonto nötig, um ein Depot zu eröffnen. Bei einigen Banken wie der DKB ist es jedoch Voraussetzung. Die besten Anbieter für ein Girokonto finden Sie in unserem Girokonto-Vergleich.
*Stand 11.05.2023; Alle Angaben ohne Gewähr
Wenn ich während des Jahres wechsle, muss dafür eine separate Abrechnung der Gewinn- oder Verlustvorträge erfolgen oder wird das in der Jahresabrechnung mit berücksichtigt?
Guten Tag,
vielen Dank für den Kommentar. Beim Wechsel des Depots während des Jahres zu einem anderen Finanzinstitut, jedoch mit Beibehaltung der Kontoverbindung beim alten Institut, ist es entscheidend, aktiv zu handeln und explizit die Übertragung von Gewinn- oder Verlustvorträgen zu beantragen. Bei Beendigung der gesamten Geschäftsbeziehung inklusive Konto und Depot wird die Bank die vorhandenen Verlusttöpfe automatisch schließen und eine Verlustbescheinigung zum Jahresende erstellen. Bei jedem Depotwechsel erfolgt eine separate Abrechnung der Gewinne und Verluste bis zum Übertragungsdatum durch das alte Depot. Die neuen Vorträge werden dann vom neuen Finanzinstitut übernommen und in der Jahresabrechnung berücksichtigt. Es ist wichtig, dass beide Institute die entsprechenden Daten korrekt übertragen und verarbeiten, um Komplikationen in der Steuererklärung zu vermeiden.
Wir hoffen, wir konnten mit dieser Antwort weiterhelfen.
Freundliche Grüße
Das Testsieger.de-Team