Streusalz im aktuellen Vergleich 12/2024

Das Wichtigste in Kürze

• Streusalz reduziert es den Gefrierpunkt des Wassers und verhindert so eine Glättebildung
• Bei Streusalzen lässt sich zwischen einer feiner und einer groben Körnung unterscheiden. Gröbere Körner finden eher bei der Prävention von Glätte Anwendung und feine bei der Entfernung von Eis oder Schnee
• Bei Streusalzen mit geringer Feuchtigkeit ist die Anwendung simpler und langanhaltender
• Beliebtes Streusalz wie das Esco Streusalz Premium gibt es schon für unter einem Euro pro Kilogramm

Im Winter kann es schnell passieren, dass die Böden vereisen, sobald die Temperaturen unter 5 Grad Celsius liegen. Diese glatten Oberflächen können eine Gefahr darstellen. Bei der Vereisung von privaten Grundstücken müssen deshalb die jeweiligen Personen für das Streuen von Salz sorgen. Aber welche Art von Streusalz eignet sich am besten und wie funktioniert dieses eigentlich? Unsere Kaufberatung liefert Antworten zu diesen und weiteren Fragen.

Was sind die Vor- und Nachteile von Streusalz?

Pro:

• Entfernt effektiv Eis und Schnee
• Glättebildung lässt sich vermeiden
• Erhöhte Sicherheit im Straßenverkehr und auf Gehwegen

Contra:

• Streusalz kann der Umwelt schaden
• Kann eine Rostbildung bei Fahrzeugen hervorrufen

Wie wirkt Streusalz?

Streusalz oder auch Auftausalz genannt, soll Glättebildung durch die Reduzierung des Gefrierpunkts von Wasser verhindern. Gleichzeitig senken sie den Schmelzpunkt von Eis und Schnee, was ein schnelleres Auftauen bedeutet. Sobald sich das Streusalz auf dem entsprechenden Untergrund befindet, verbindet sich dieses mit den Wassermolekülen des Eis oder Schnees. Somit wird Glätte vermieden, da das Wasser in flüssigem Zustand bleibt. Diese Wirkung ist bei bis zu maximal -20 Grad Celsius möglich.

Woraus besteht Streusalz?

Es gibt verschiedene Varianten von Streusalz mit jeweils unterschiedlichen Inhalten. Die meisten Streusalze besitzen einen hohen Anteil Natriumchlorid von etwa 94 Prozent. Dies sorgt für eine besondere Reinheit des Salzes und folglich weniger überbleibendem Staub oder Sand, was es sehr effektiv in der Verwendung macht.

Welche unterschiedlichen Arten gibt es?

Salze lassen sich nach der Gewinnungsweise in Stein-, Meer- und Siedesalz unterscheiden. Letzteres besitzt mit fast 100 Prozent die höchste Konzentration an Natriumchlorid. Allerdings handelt es sich beim Siedesalz um ein sehr feines Salz, welches der Wind leicht verweht. Deshalb eignen sich Stein- und Meersalz mit einem minimal niedrigeren Anteil an Natriumchloridgehalt besser, da sie länger wirken. Des Weiteren besitzen Streusalze chemische Zusatzstoffe, die sogenannten Rieselhilfsstoffe. Bei diesenhandelt es sich in der Regel um Eisen- oder Kaliumhexacyanoferrat. Streusalz lässt sich daher nicht mit dem Salz zum Essen vergleichen.

Die sogenannten Auftausalze enthalten eine große Menge an Kaliumchlorid. Diese können bei Kontakt mit den Augen oder den Händen ätzend wirken und daher sollten Nutzerinnen und Nutzer nach einem Kontakt direkt die Partien reinigen. Auch für Tiere kann Streusalz daher gefährlich enden, wenn diese Streusalz berühren oder essen.

Arten: Korngrößen und Feuchtigkeitsgehalt

Bei Streusalzen lässt sich zwischen feinen und groben Körnern unterscheiden. Erstere zeigen eine schnelle, aber dafür nicht lange anhaltende Wirkung. Dahingegen ist der Effekt bei gröberen Varianten genau umgekehrt. So eignen sich die groben Streusalze vor allem bei der Prävention von Glätte. Um Eis und Schnee bestmöglich tauen zu können, sollten eine richtige Anwendung der beiden Varianten stattfinden.

Auch die Feuchtigkeit des Streusalzes spielt eine Rolle für die Effektivität. Vor allem Varianten mit wenig Feuchtigkeitsanteil sind einfach in der Anwendung und langanhaltend. Um Klumpen im Streusalz zu vermeiden, sollte es mit Antiklumpmittel ergänzt sein. Bei einem zu feuchten Streusalz kann es zu einer Unwirksamkeit des Antiklumpmittels kommen, da es trotzdem verklumpt.

Tipps zum Salzstreuen

Zunächst lässt sich das Salzstreuen durch frühzeitiges Schneeräumen mit einem Schneeschieber vermeiden, da dies die Bildung von Eis verhindert. Sollten sich dennoch verreiste Stellen bilden, sollte das Streusalz nach vorherigem Schneeräumen nur auf die vereisten Flächen gestreut werden. Außerdem sollte eine Beseitigung des angewendeten Streusalzes durch Kehren erfolgen, da diese umweltschädlich sein können. Sollten Nutzerinnen und Nutzer an einem umweltfreundlicheren Produkt interessiert sein, sollten diese auf Splitt, Granulat oder Sand wie das Wilpeg Eis- und Schnee Auftaugranulat zurückgreifen.

Zum Streuen von Salz kann auch ein Streugerät sinnvoll sein. Mit Streuwägen können Nutzerinnen und Nutzer das Streusalz schnell auf einer großen Oberfläche verteilen. So konnte beispielsweise der Gardena Streuwagen im Test der selbst ist der Mann (04/2022) punkten. Auch ein Handstreuer wie der Einhell Universal Streuer kann das Salzstreuen erleichtern.

Die wichtigsten Fragen und Antworten in Kurzform

Warum streut man im Winter Salz auf die Straße?

Streusalz senkt den Schmelzpunkt von Eis und Schnee und bringt dieses daher schneller zum Auftauen. Außerdem reduziert es den Gefrierpunkt von Wasser und kann deshalb auch zur Prävention von Glätte Anwendung finden.

Wann wird Streusalz gestreut?

Vereiste Straßen und Gehwege können gefährlich sein, weshalb Streusalze zur Enteisung dienen sollen. Bereits um die 3 bis 5 Grad Celsius kann sich eine Eisschicht auf dem Boden bilden. Streusalz wirkt in der Regel bis maximal Minus 20 Grad Celsius.

Was ist der Unterschied zwischen Salz und Streusalz?

Streusalze besitzen chemische Zusatzstoffe und lassen sich deshalb nicht mit Speisesalz vergleichen. Auch zum Verzehr ist Streusalz  nicht eignet.

Ist Streusalz giftig für den Menschen?

Aufgrund der chemischen Zusatzstoffe im Streusalz ist ein Verzehr nicht möglich. Zusätzlich gibt es Streusalze, welche Kaliumchlorid enthalten, was bei Kontakt mit Haut und Augen ätzend wirken kann.